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Modernisieren, aber Tradition wahren

 

Nina Lang-Horak widmet sich im Klosterkeller der Barmherzigen Brüder ihrer Leidenschaft für Wein. 

 

Eisenstadt, Österreich

1. Dezember 2025

Wie lange bist du bei den Barmherzigen Brüdern?

Nina Lang-Horak: Ich bin seit Mai 2023 hier, habe in der Kommunikationsabteilung im Krankenhaus begonnen. Dann wurde im Klosterkeller eine Stelle frei. Da ich eine Sommelierausbildung habe, hat das ganz gut gepasst. Ich habe beiläufig fallen lassen, dass das eine interessante Position für mich wäre. Ein paar Wochen später habe ich das Angebot bekommen, und seit Anfang dieses Jahres bin ich nun im Klosterkeller. 

 

Wie kam es zu der Sommelierausbildung?

Ich komme aus dem Burgenland, das ist natürlich eine Weingegend. Ich habe das Pannoneum in Neusiedl am See, eine Wirtschafts- und Tourismusschule, besucht und dort bewusst allerhand Zusatzausbildungen gemacht, die angeboten wurden – von der Weinsommelière über den Barkeeperkurs bis zur Käsekennerin. Ich dachte immer, das kann irgendwann hilfreich werden.

 

Welche Aufgaben hast du im Klosterkeller?

Vom Verkauf bis zu Strategieentwicklung, Marketing oder Buchhaltung ist alles dabei. Wir machen auch Veranstaltungen im Klosterkeller, etwa Weinverkostungen oder Geburtstagsfeiern. Es ist viel zu tun und wir sind ein sehr kleines Team. Neben mir gibt es unseren Kellermeister, Ing. Rudolf Krizan, und meinen Kollegen Jozsef Szöke. Dazu kommen mehrere Zuarbeiter:innen, etwa zur Weinlese.

Das Bild zeigt Nina Lang-Horak.

Nina Lang-Horak kann im Klosterkeller in Eisenstadt ihre Erfahrungen im betriebswirtschaftlichen Bereich mit ihrer Liebe zum Wein verbinden.

Kellermeister Ing. Rudolf Krizan und Frater Daniel Katzenschläger
Kellermeister Ing. Rudolf Krizan
Jozsef Szöke
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Das Bild zeigt einen Teil des Weingartens in Eisenstadt.

Blick in einen der Weingärten, im Hintergrund das Krankenhaus Eisenstadt

Welche Pläne hast du für die Zukunft des Klosterkellers?

Wir sind ein kleiner Betrieb und achten sehr auf die Qualität. Wir arbeiten in der Premium-Linie mit eigenen Etiketten und Flaschen, um das Besondere der Brüder-Weine hervorzuheben. Das möchte ich beibehalten. Man muss aber auch mit der Zeit gehen, sich weiterentwickeln. Es war etwa nicht möglich, im Klosterkeller mit EC-Karte zu bezahlen, das haben wir jetzt eingeführt. Wir arbeiten momentan auch an einem neuen Webshop, um die Bestellung einfacher zu gestalten. Ich möchte modernisieren, aber die Tradition nicht verlieren.

 

Dass die Barmherzigen Brüder Wein anbauen, ist etwas Besonderes.

Tatsächlich wissen viele gar nicht, dass es den Klosterkeller gibt. Man verbindet die Barmherzigen Brüder mit den Gesundheitseinrichtungen, da passt der Wein irgendwie nicht dazu. Früher haben die Brüder sich und die Patient:innen selbst versorgt, deshalb waren dem Konvent landwirtschaftliche Nutzflächen angeschlossen, und hier in Eisenstadt haben sie auch Weinbau betrieben. Später wurde er professionalisiert. Der Klosterkeller gehört heute noch zum Konvent und wir stimmen uns bei allen Entscheidungen mit ihm ab.

 

Zum Abschluss: Und welchen Wein der Barmherzigen Brüder trinkst du am liebsten?

Das ist der Chardonnay 2024. Ich mag ihn so gern, weil er ein bisschen cremiger und fruchtiger im Geschmack ist. Ich bin nicht so ein Fan von diesen stark säurehaltigen Getränken und deswegen ist das mein Favorit.

Kontaktdaten

Esterhazystraße 26

7000 Eisenstadt 

Tel.: +43 (0)2682/601 1675

www.klosterkeller.at

 

Weinverkauf & Verkostung

Unsere Weine können von Montag bis Freitag zwischen 8 Uhr bis 16 Uhr sowie nach Vereinbarung verkostet und ausschließlich gegen Barzahlung erworben werden. 

klosterkeller@bbeisen.at

über 250 Jahre

  Tradition im Weinbau


Seit über zwei Jahrhunderten verbinden wir im Klosterkeller

Tradition mit Leidenschaft und schaffen Weine, die begeistern.

Unsere besonderen Lagen und die sorgfältige Bewirtschaftung von

8,5 Hektar Weingärten sichern eine kontinuierliche Weinqualität. 

Im historischen Gewölbekeller unter dem Brüderkonvent

reifen nur die besten Trauben zu Spitzenweinen.

 

Das Ergebnis: 55 % Rotwein, 45 % Weißwein – und 100 % Genuss.


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