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Das Bild zeigt Dr. Christoph Seidl.

Dr. Christoph Seidl ist Seelsorger für Berufe im Gesundheitswesen in Regensburg.

1. Dezember 2025

Bei Freunden zuhause

 

„Komm wir bring’ die Welt zum Leuchten
Egal woher du kommst
Zuhause ist da, wo deine Freunde sind
Hier ist die Liebe umsonst.“

 

Das Lied „Zuhause“ kam 2013 als deutsch- und englischsprachiges Gemeinschaftswerk ins Radio. In diesem Lied erzählen der deutsche Popsänger Adel Tawil und Matisyahu, der jüdische Rapper aus Brooklyn (USA), die Geschichte von Liebe und Geschwisterlichkeit neu. Sie bringen ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass die Idee vom Zusammenleben der Völker und dem Zusammenleben von unterschiedlichen Menschen an einem Ort möglich sein wird. Das Lied spielte bei der Fußball-WM 2014 in Brasilien eine wichtige Rolle als Bekenntnis zu einer gemeinsamen bunten Welt und zur Völkerverständigung. 

 

Ich finde dieses Lied aber auch sehr passend als einen modernen Beleg für das, was wir an Weihnachten alljährlich feiern. Da geht es um die Frage, ob Gottes Wort, Gottes Idee von einem Menschen in dieser Welt Platz findet, also ob Menschen für andere Menschen offen sind – oder ob manche „draußen“ bleiben müssen. Die in Krippenspielen sehr anschaulich dargestellte Herbergssuche von Josef und Maria „in guter Hoffnung“ ist eine lebensnahe Wiedergabe von den ersten Versen des Johannesevangeliums. Dort heißt es über das Mensch gewordene Wort Gottes:  

 

„In ihm war Leben und das Leben war das Licht der Menschen …  Er war in der Welt und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.“ (Joh 1,4.10f)

 

Das eigentliche Wunder von Weihnachten scheint mir weniger ein theologischer Gedanke wie die Jungfrauengeburt zu sein, sondern vielmehr die Verwirklichung echter Menschlichkeit in den Geschehnissen um die Geburt Jesu: Wo Menschen in einem kleinen hilflosen Kind etwas Göttliches erkennen, dort haben sie verstanden, worum es im Leben geht: um gelebte Gastfreundschaft. 

 

Wenn Menschen einander anerkennen und füreinander da sind – unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem gesellschaftlichen Stand, vom Grad einer Behinderung und nicht zuletzt auch unabhängig von der Krankenversicherungsprämie, da kommt die Welt wieder ganz aktuell zum Leuchten – dort ist möglicherweise nicht die medizinische oder pflegerische Leistung umsonst, aber dort werden Fremde zu Freunden, dort bekommt die Liebe ein menschliches Gesicht. Wo immer sich die Barmherzigen Brüder gemeinsam mit ihren internationalen Mitarbeitenden in Menschlichkeit und Gastfreundschaft Hilfsbedürftiger annehmen, dort – so möchte ich sagen – dort ist das ganze Jahr Weihnachten! 

SEELSORGER FÜR BERUFE 
IM GESUNDHEITSWESEN


Dr. Christoph Seidl ist seit 1992 Priester im Bistum Regensburg. Nach der Kaplanszeit arbeitete er in der Priesterausbildung mit und war Studentenpfarrer. Seit 2010 leitet er die Fachstelle „Seelsorge für Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen“ des Bistums, die Pflegende und die verwandten Berufe im Gesundheitswesen sowie Beratungsstellen kirchlicher Träger im Blick hat. 

 


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